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Grundlagen

Funkgeräte, so auch WLANs und Handys, strahlen elektromagnetische Wellen (Hochfrequenz-Strahlung) aus. Diese Strahlung hat je nach Frequenz, Modulation (Art der Ausstrahlung) und Intensität verschiedene Auswirkungen auf den Menschen.
Die HF-Strahlung wird zum Teil vom Körper absorbiert und führt u.a. zu einer lokalen Erwärmung des Körpergewebes (dies ist die so genannte thermische Wirkung). Die Wissenschaft sieht in dieser Erwärmung einzelner Körperpartien eine mögliche Gefahr für die Gesundheit. Sollte diese Erwärmung mehr als 1°C betragen, so kann es bei einer Dauerbelastung in Einzelfällen zu Störungen des Stoffwechsels und des Nervensystems kommen. Besonders problematisch ist der Betrieb in unmittelbarer Kopfnähe, denn z.B. besonders für das Auge könnte es zu negativen Folgen kommen, da es durch eine mangelnde Durchblutung keinen großen Wärmeausgleich durchführen kann.  Durch eine stetige Bestrahlung kann es unter besonderen Umständen z.B. zu einer Schwächung des Immunsystems kommen, einige Wissenschaftler gehen sogar von einer verminderten Krebsabwehr aus. Ganz besondere Wirkungen wurden wiederholt bei digital gepulster und amplitudenmodilierter Strahlung, wie sie bei GSM-Netzen oder DECT-Systemen verwendet wird, festgestellt. Hier spielen weniger die Leistungsflussspitzenwerte, als vielmehr die Puls- und Modulationsfrequenz eine Rolle. Fest steht, dass es Auswirkungen auf die Gehirnaktivität gibt, gestritten wird über die Aussagekraft der jeweiligen Studien. Stand der Dinge auch hier: Man weiß, dass es messbare Veränderungen gibt, unklar ist die gesundheitliche Relevanz.
Insgesamt kann man also sagen: Klar ist, dass Mobiltelefonieren Reaktionen im Körper hervorruft – die gesundheitlichen Auswirkungen sind aber noch unklar.

In der Zeitschrift Ökotest wurden die HF-Strahlungen von Handys, DECT und WLAN-Geräten gemessen. Das Ergebnis war, dass die Strahlenbelastung bei WLAN-Geräten bei weitem nicht so hoch war als bei Handys oder DECT-Geräten. Ausschlaggebend ist nicht so sehr die Leistung an sich, sondern vielmehr der Abstand zum sendenden Gerät, da sich die Energiedichte im Quadrat zur Entfernung verringert. Das heißt, dasa ein Handymast mit 10W Sendeleistung in 100m Entfernung eine geringere Belastung als ein Schnurlos-Telefon in der Wohnung darstellt. Beim Handy sieht das anders aus, da man es direkt am Körper trägt (es sendet auch in der Bereitschaft!) und die Strahlungsdichte hier enorm hoch ist und zudem die Strahlung auf die empfindlichste Stelle des Körpers (Kopf) wirken kann.

WLAN-Geräte strahlen typischerweise mit 35mW, da angeschlossene Antennen diesen Wert noch auf die erlaubten 100mW (theoretisch sind bis zu einigen W mit einigen Antennen möglich) bringen können. Eine Außenantenne ist auch hier sinnvoll da sie die Energie nicht in der Wohnung sondern nur außerhalb und meistens nur in eine bestimmte Richtung (Richtantenne) abstrahlt.

Tabelle Sendeleistung

Hier eine Auflistung diverser Funkdienste und deren erlaubten und genutzten Sendeleistung:

 

Funksystem   

Frequenz   

Leistung

 

 

GSM900 Handy

870-960 MHz

bis 2W

 

 

GSM900 Basisstation

870-960 MHz

10W -40W (10W typisch)

 

 

GSM1800 Handy

1710-1880 MHz

bis 2W

 

 

GSM1800 Basisstation

1710-1880 MHz

10W -40W (10W typisch)

 

 

DECT (Schnurlostelefon)

1880-1900 MHz

250mW

 

 

UMTS Basisstation

1900-2170 MHz

20W

 

 

UMTS Handy

1900-2170 MHz

0,25W

 

 

Rundfunk

88-108 MHz

bis 1.000.000W

 

 

Fernsehen

50-850 MHz

bis 10.000.000W

 

 

Radar (Flughafen)

1GHz - 24 GHz

bis 100.000.000W (sehr kurze Impulse)

 

 

Mikrowellenherd

2,4 GHz

1.000W (bis 1W austretende Strahlung)

 

 

Garagentoröffner u.dgl.

2,4 GHz

ca. 0,01W

 

Bluetooth

2,4 GHz

0,01W oder 0,1W

 

WLAN 802.11b/g

2,4 GHz

0,1W (typisch 35mW)

 

WLAN 802.11a/h

5 GHz

0,03W - 0,2W (Outdoor bis zu 1W eirp)

 
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Friday, 12. November 2021
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