Die Vernetzung von Computern ist im Büroalltag inzwischen zum Standard geworden. In immer kürzeren Abständen werden neue Systeme entwickelt, die Daten mit einer Durchsatzrate von hunderten Mbit/s (zur Zeit sind 1Gbit/s schon Standard) über Kupferkabel schicken.
Natürlich wirft diese Art des LAN´s (Local Area Networks) auch gewisse Probleme auf. So ist z.B. eine Vernetzung in Altbauten oft sehr teuer, da die benötigten Kabelschächte extrem schwierig zu verlegen sind. Noch komplizierter ist es bei historischen Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen, da dort Bohr-/Stemmarbeiten meist verboten sind. Hierbei ist es oft unmöglich, ein LAN zu installieren. Aber auch in modernen Bürogebäuden, die bereits in Hinsicht auf eine Computervernetzung gebaut wurden, entstehen durch Änderungen und Wartung hohe Kosten.
Weiters ist bei einem Netzwerk, welches nur für eine gewisse Zeit aufgebaut wird (Laptops bei einer Konferenz, im Klassenzimmer, Schulungen, Katastrophenkoordination,...), eine verkabelte Installation unrentabel.
Auf Grund dieser gravierenden Einschränkungen geht die Entwicklung von drahtlosen Netzwerken sehr zügig voran! Wireless LAN´s (WLAN) sollen den User, genauso wie bei normalen LAN´s, mit hoher Bandbreite in einem abgegrenzten geographischen Bereich versorgen. Dabei ist auch eine Integration in bestehende verdrahtete Netzwerke wichtig.
Die ersten Ansätze für drahtlose LAN´s sind bereits seit 1992 auf dem Markt. Hierbei handelt es sich jedoch ausschließlich um proprietäre Systeme von einzelnen Herstellern, die untereinander nicht kompatibel waren. Daher musste man sich auf ein bestimmtes System festlegen und dieses dann beibehalten.
Deshalb wurde in dem für die Standardisierung von Netzwerkprotokollen zuständigen <IEEE-Komitee 802> (Institute of Electrical and Electronical Engineers) im Jahr 1990 eine Untergruppe 802.11 gebildet, die das Ziel hat, eine einheitliche Plattform für lokale drahtlose Netzwerke zu schaffen. Die zur Zeit verabschiedeten Standards sind unter <Standards> aufgelistet.
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